Sonntag, 26. Februar 2012

Filme und Kritiken.

Ich liebe Filme, und lese ab und zu Kritiken, aber die Kritiken vom Spiegel online, wow, they really really suck.
Wenn ich mir die Kritiken zu den Filmen, die ich gesehen habe, auf Spiegel online lese, denke ich, ich sollte endlich anfangen selbst über die Filme zu schreiben, damit es auch was gutes zu lesen gibt.

Fließende Identität. Phasie.

xaxaxa :)

Da, vor allem, bandolero hört sich nach einem Geschenpäckchen an, heißt aber Bandit / Gang bang Typ. Als ich gestern nach Hause kam, habe ich mir noch "die Fremde" angeschaut, und dachte, wow, mein Leben wurde verfilmt, nur, dass ich kein Kind habe, aber das Kind ist für mich die Metapher für die eigene Identität, eigene Wünsche, eigenes Leben und die Wahl, man selbst zu sein. Der Film ist fantastisch. Heute habe ich meinen Persönlichkeitsstörungstag. Die psychischen Krankheiten variieren ja bei mir ( ja, so ist es bei den Hypochondern, sie können nun mal nicht glauben, dass bei ihnen alles ok ist, oder , dass sie einfach wie die anderen gesund sein könnten, psychisch und physisch).
Wobei ich auch nicht untertreiben will, schließlich bin ich wirklich unzufrieden mit meiner jetzigen Erfassung (?) .
Ich sehe mir gerade Shutter Island mit Leonardo di Caprio an, und habe ein -zwei andere Filme zum obengenannten Thema plus Schizophrenie ( wobei ich mir da zum Glück seit gestern sicher bin, dass es wirklich nicht das ist).

Ich würde gerne mich heute oder morgen ( ich weiß, dass es schon spät ist, aber seize the night, ist meine Einstellung.) Hättest du Zeit und Lust morgen abend/ oder heute Nacht durch Köln zu laufen, und die Sterne zu betrachten? ( wow, das klingt wirklich blöd, fantastic,  ich habe sogar einen neuen Anmachspruch aus "ein Tick anders", heißt "Wie viel hast du bezahlt, dass aus deinem Arsch Licht kommt?", naja , jetzt wo ich es so aufschreibe, merke ich, dass es doch gar kein Anmachspruch ist, aber trotzdem, vielleicht kommt das ja irgendwann bei irgendwem gut an. Oder ich vergesse es jetzt sofort. Yes,  better do it now...
Ansonsten, wow , shit, wie bin ich auf kursiv gekommen....
Like it. Schreib mir, antworte mir, sobald du Zeit findest. Ich habe mir jetzt vorgenommen, verrückt nach kristina zu werden, was beinhaltet, dass es überhapt zu einem E-Mail Austausch kommen muss.

Da, du musst das alles nicht ernst nehmen. Ich will glaube ich nur gerne mit dir an die frische Luft. Alle meine anderen Freunde/ Bekannte sind Junkies und deren Wohnungen stinken meistens nach Nikotin und Alkohol.
Das ist auch gelogen. Egal. Anything really matters. Werde den Film jetzt weitergucken. Du kannst mich auch auf Haus anrufen, wenn du dich irgendwann entscheidest. Gosh, ich weiß, jetzt habe ich dir in jedem Satz geschrieben, meld dich, was an sich schon grausam ist, und nicht pornesk. Forget it.
Also wenn  die Mail nicht krank ist, dann weiß ich auch nicht.
Lölik:)))
 Bljat'.

Samstag, 25. Februar 2012

Ins Knie ficken.

Manchmal, wenn man nicht loslassen kann, hat man den Drang, sich selbst zu zerstören. Der Mensch kann immer wählen. Der Mensch wählt. Jeder für sich. Jeder allein. Ich habe mir gedacht, " Ich wil dich", und meinte Jemanden, der sich schon entschieden hatte, gegen mich. Als der Jemand mich verließ, habe ich es immer noch nicht wahrhaben wollen, habe immer wieder versucht, ihn auf die vergangegen schönen Bilder zu verweisen, damit er mich und die schöne zeiten mit mir, die gemeinsamen Erlebnisse ja nicht vergisst. Als es nicht klappen sollte, fing ich an, mich von mir selbst loszulassen. Sich zu lösen. Sich zu verflüssigen. Sich zu verdrängen. Verschwinden. Und am Ende stellt man fest, dass man nicht mehr lieben soll. Es wird viel Zeit vergehen, bis ich mich wiedergefunden habe, bis ich mich wieder lebendig fühle und wieder lieben kann. Ich bin nur etwas nachdenklich und traurig...

Mittwoch, 11. Januar 2012

Ich habe Ljudmila Ulitzkajas "Ergebenst, euer Schurik" gelesen...

Schurik ist ein Dildo.
Mir hat der Roman sehr gefallen, ja, ich war gefesselt, und bin es immer noch, nur, mit jeder Seite wurde die Figur Schuriks unrealistischer, bis das Werk fast surrealistische Züge annahm. Man will als Leser ungerne daran glauben, dass es Menschen gibt, die bis zum dreißigsten Lebensjahr und weiter sich für Andere opfern, und sich dabei auch noch schuldig fühlen. Wenn man zuerst Mitleid mit dem Protagonisten hatte, wird man bei der Hälfte der Lektüre angekommen, wütend auf die Autorin, die den Leser regelrecht quält, und eine Figur erschafft, die sich als eine Marionette entpuppt. Die Autorin zieht an den Fäden, sie ist auch eine der Frauen, die den armen Protagonisten benutzen und nicht in Ruhe lassen... Aus Empathie und viel Mitgefühl wünscht man sich, diese ungelungene, unglückliche Figur Schuriks möchte bitte alle seine Frauen zur Hölle schicken, und endlich sein eigenes Leben in den Griff bekommen. Die vielen Geschichten um die Frauen im Roman sind interessant, nur werden sie viel zu leicht und viel zu bald unsympathisch aufgrund ihrer aufdringlichen und anhänglichen Art. Der Protagonist, der arme Schurik, ist Opfer und Schuldiger zugleich, ein Instrument. Die Frauen sind in diesem Roman nichts anderes, als nach Sex lechzende Körper, und alle nach dem selben Muster funktionierend. Der Roman ist sehr lesenswert, aber aufgrund der redundanten Schicksale und Geschichten ein wenig nervenzermürbend.

Sonntag, 8. Januar 2012

Durch die Nacht mit...Casper und Lena Meyer Landrut. Bild dir deine Meinung...

Ich habe seit langem nichts mehr auf meinem Blogg geschrieben, aber so eine primitive Sache, wie eine Sendung auf arte " Durch die Nacht mit..."  Casper und Lena Meyer-Landrut macht es mir schier unmöglich kein Kommentar zu schreiben. Ich sehe mir gerne ARTE plus7 an, manchmal kommt auch was Interessantes, wenn man Glück hat, so wie heute zum Beispiel. Ich dachte immer, Casper singt absichtlich so kratzig und rauh. Aber nein, der Junge hat nun mal so eine Stimme, und nach der besagten ARTE -Sendung, scheint mir seine Stimme wundervoll zu klingen, wie Musik.
Die Texte von Casper sind realistisch.  Berlin ist schön. Minigolf ist langweilig, zumindest nicht mein Ding. Nein, ich bin eigentlich überzeugt, dass Minigolf interessant ist, aber nicht mit einer Lena, zumindest nicht mit dieser. Man fragt sich, ob sie einen Stock im Arsch hat. Hat sie wirklich?

Ich hatte nicht unbedingt Gefühle für Casper oder eine Meinung zu ihm und seiner Musik, aber nach der Sendung hatte ich so viel Achtung für diesen Jungen, dass ich sofort nachsehen wollte, wann er denn ein Konzert in Köln hat, ich finde ihn nach der Sendung einfach nur grandios. Sehr sympathisch.

Das paradoxe ist, dass Lena Casper als zu sexistisch bezeichnet, und eine Minute davor erzählt, dass sie geschockt war, als sie eine Frau sah, die übergeschminkt war und an eine Transe erinnerte, sie weiderholt zweimal" Und ich dachte, ach du scheiße, eine Transe...". "ach du Scheiße, eine Transe...".

Ich weiß nicht, ob ihr klar ist, dass ihre Aussage nicht besonders diskriminierungsfrei ist, und überhaupt, dass sie ( natürlich nicht nur wegen dieser Phrase, sondern allgemein) ein bisschen( ein bisschen.. ein bisschen.. ein bisschen...) beschränkt und dumm rüberkommt. Prätentiös. Unangenehm anstrengend. Erstaunlicherweise uninteressant, für eine nette Konversation ungeeignet. Berlin ist trotzdem schön und in der Nacht, sehenswert. Casper ist nett. Lena ist naja. Arte ist ab und zu unterhaltend.

Montag, 19. September 2011

Wenn Türen schließen... Der Lauf der Dinge ( eine Banane)

Ich habe mich selbst immer als ein großes Hotel mit vielen Türen und Fluren gesehen. Ein Hotel wie in Horrorfilmen. Vielleicht von Shining inspiriert. Ein großes Gebäude mit Vergangenheit. Ich habe immer erzählt, dass ich gut Türen hinter Menschen schließen könnte. Ich habe mir vorgestellt, dass sie hinter der Tür versperrt sind, und dass sie da nie heraus können, es sei denn, ich möchte es und öffne für sie die Tür. Dann gab es einen Menschen, der für mich ganz besonders war. Rührend und blass. Irgendwann hat er an der Haupttür des Hotels geklopft und ist hereingegangen, ohne auf eine Antwort zu warten. Ein wenig wie K. im Schloss von Kafka. Ich habe mich mit ihm angefreundet und mich ihm sehr gebunden und nahe gefühlt. Ich glaubte, das wäre die Tür, die ich niemals schließen könnte. Eine Tür, hinter der ich mich immer sicher und geborgen gefühlt habe. Eine Tür, hinter der mein ganzes Ich steckte. Ich und mein bester Freund. Ein Kreis. Ein Bach. Er war die Landschaft, die ich aus meiner Kindheit kannte und vermisste. Alles in Einem. Das klingt sowieso nie gut. So ist es auch gekommen. Die Tür, das Zimmer hinter der Tür, mein geliebter guter Freund hat von innen die Tür verschlossen und ist vom Fenster aus geflohen. Der Tag heute ist düster und traurig. Ich höre Prodigy" no good", no doubt " don't speak" und "drama" von Warren Clark Club Mix. Es tut weh, wenn Menschen einem gleichgültig und grausam werden. Sie können furchtbar verletzen.

Dienstag, 6. September 2011

Eskapismus oder Was ich auf Arteplus7 beobachte.

Es ist eine Woche her, da ich mit einem Freund den Film "Homevideo" auf Arteplus7 gesehen habe. Der Film handelte von einem Jungen, der sich beim Wichsen mit seiner Videokamera aufgenommen hat und währenddessen seiner Angebeteten "I love you,... Irgendwas" gesagt hat. Zufällig kamen "Freunde" zu ihm nach Hause als er abwesend war, und nahmen die Kamera mit den genannten Aufnahmen mit. Da das gar keine wahren Freunde waren, verbreiteten sie die Bilder in der ganzen Schule. Der Junge wurde gemobbt. Niemand hat ihm wirklich helfen können. Er hat sich mit der Pistole seines Vaters, einem Polizisten, umgebracht. Den nächsten Film habe ich gestern auf Arte gefunden "Dans la cour des grands". Die Schüler und Schülerinnen in diesem Film sind so prüde wie katholische Nonnen und leben wohl in sexueller Enthaltsamkeit, denn als ein unauffälliges Mädchen mit dem beliebtesten Jungen der Schule zusammenkommt und mit ihm verkehrt, wird sie aus Neid und Eifersucht als Nutte bezeichnet. In der Mädchenumkleide wird sie von einigen ihrer Klassenkameradinnen(!) mit Gewalt festgehalten und anschließend nackt fotografiert. Auf ihrem Bauch ist das Wort "pute" mit dickem Stift zu lesen und ein großer Penis ist gezeichnet.
Der beliebte Junge wird eines der Mädchen, die diese Fotos in der ganzen Schule vergbreitet, zu Tode prügeln, seine unauffällige, "vergewaltigte" Freundin springt von der Brücke. Der Film, den ich heute auf Arte gesehen habe, heißt "Philipp". Ein Junge. Ein gutbürgerliches, behütetes dasein. Die Wohnsituation ist fantastisch. Die Eltern sind super nett und lieben ihren einzigen Sohn. Der einzige Sohn ist ziemlich unglücklich und macht seltsame Dinge, zum Beispiel im Bus eine Flasche Cola schütteln, um andere Mitfahrer aufzuregen. Er wirft sich später unter den Zug. Ich fand alle drei Filme sehr gut gelungen und sehr interessant. Es macht mich trotzdem traurig zu sehen, dass man aufgehört hat, nach Lösungen zu suchen. Ich verstehe, dass man mit diesen Filmen zeigen möchte, was Mobbing oder Misskommunikation in der Familie verursachen können, und dass Kränkungen und Beleidigungen jeglicher art Konsequenzen auf die junge ( und nicht nur junge) Psyche haben. Es wäre trotzdem ratsam solche Filme zu zeigen, in denen Einzelgänger und Außenseiter, die von der Gesellschaft und ihrer Umgebung geächtet sind, am Ende zu sich finden und weiterleben, trotz Hürden etc. fortfahren mit dem Leben und etwas erreichen, etwas werden. Ich kenne keine Kinder, die so sehr unter Mobbing-Druck standen, dass sie sich für den Tod entschieden. Eskapismus ins Jenseits ist keine Lösung. Da macht es sich Jemand sehr bequem. Das Leben ist aber für niemanden wirklich bequem und reibungslos. Ich denke, das Leben ist in jedem Fall lebenswert und man kann, wenn man will, glücklich werden. La vie est belle :)