Montag, 19. September 2011
Wenn Türen schließen... Der Lauf der Dinge ( eine Banane)
Ich habe mich selbst immer als ein großes Hotel mit vielen Türen und Fluren gesehen. Ein Hotel wie in Horrorfilmen. Vielleicht von Shining inspiriert. Ein großes Gebäude mit Vergangenheit. Ich habe immer erzählt, dass ich gut Türen hinter Menschen schließen könnte. Ich habe mir vorgestellt, dass sie hinter der Tür versperrt sind, und dass sie da nie heraus können, es sei denn, ich möchte es und öffne für sie die Tür. Dann gab es einen Menschen, der für mich ganz besonders war. Rührend und blass. Irgendwann hat er an der Haupttür des Hotels geklopft und ist hereingegangen, ohne auf eine Antwort zu warten. Ein wenig wie K. im Schloss von Kafka. Ich habe mich mit ihm angefreundet und mich ihm sehr gebunden und nahe gefühlt. Ich glaubte, das wäre die Tür, die ich niemals schließen könnte. Eine Tür, hinter der ich mich immer sicher und geborgen gefühlt habe. Eine Tür, hinter der mein ganzes Ich steckte. Ich und mein bester Freund. Ein Kreis. Ein Bach. Er war die Landschaft, die ich aus meiner Kindheit kannte und vermisste. Alles in Einem. Das klingt sowieso nie gut. So ist es auch gekommen. Die Tür, das Zimmer hinter der Tür, mein geliebter guter Freund hat von innen die Tür verschlossen und ist vom Fenster aus geflohen. Der Tag heute ist düster und traurig. Ich höre Prodigy" no good", no doubt " don't speak" und "drama" von Warren Clark Club Mix. Es tut weh, wenn Menschen einem gleichgültig und grausam werden. Sie können furchtbar verletzen.
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