Montag, 19. September 2011

Wenn Türen schließen... Der Lauf der Dinge ( eine Banane)

Ich habe mich selbst immer als ein großes Hotel mit vielen Türen und Fluren gesehen. Ein Hotel wie in Horrorfilmen. Vielleicht von Shining inspiriert. Ein großes Gebäude mit Vergangenheit. Ich habe immer erzählt, dass ich gut Türen hinter Menschen schließen könnte. Ich habe mir vorgestellt, dass sie hinter der Tür versperrt sind, und dass sie da nie heraus können, es sei denn, ich möchte es und öffne für sie die Tür. Dann gab es einen Menschen, der für mich ganz besonders war. Rührend und blass. Irgendwann hat er an der Haupttür des Hotels geklopft und ist hereingegangen, ohne auf eine Antwort zu warten. Ein wenig wie K. im Schloss von Kafka. Ich habe mich mit ihm angefreundet und mich ihm sehr gebunden und nahe gefühlt. Ich glaubte, das wäre die Tür, die ich niemals schließen könnte. Eine Tür, hinter der ich mich immer sicher und geborgen gefühlt habe. Eine Tür, hinter der mein ganzes Ich steckte. Ich und mein bester Freund. Ein Kreis. Ein Bach. Er war die Landschaft, die ich aus meiner Kindheit kannte und vermisste. Alles in Einem. Das klingt sowieso nie gut. So ist es auch gekommen. Die Tür, das Zimmer hinter der Tür, mein geliebter guter Freund hat von innen die Tür verschlossen und ist vom Fenster aus geflohen. Der Tag heute ist düster und traurig. Ich höre Prodigy" no good", no doubt " don't speak" und "drama" von Warren Clark Club Mix. Es tut weh, wenn Menschen einem gleichgültig und grausam werden. Sie können furchtbar verletzen.

Dienstag, 6. September 2011

Eskapismus oder Was ich auf Arteplus7 beobachte.

Es ist eine Woche her, da ich mit einem Freund den Film "Homevideo" auf Arteplus7 gesehen habe. Der Film handelte von einem Jungen, der sich beim Wichsen mit seiner Videokamera aufgenommen hat und währenddessen seiner Angebeteten "I love you,... Irgendwas" gesagt hat. Zufällig kamen "Freunde" zu ihm nach Hause als er abwesend war, und nahmen die Kamera mit den genannten Aufnahmen mit. Da das gar keine wahren Freunde waren, verbreiteten sie die Bilder in der ganzen Schule. Der Junge wurde gemobbt. Niemand hat ihm wirklich helfen können. Er hat sich mit der Pistole seines Vaters, einem Polizisten, umgebracht. Den nächsten Film habe ich gestern auf Arte gefunden "Dans la cour des grands". Die Schüler und Schülerinnen in diesem Film sind so prüde wie katholische Nonnen und leben wohl in sexueller Enthaltsamkeit, denn als ein unauffälliges Mädchen mit dem beliebtesten Jungen der Schule zusammenkommt und mit ihm verkehrt, wird sie aus Neid und Eifersucht als Nutte bezeichnet. In der Mädchenumkleide wird sie von einigen ihrer Klassenkameradinnen(!) mit Gewalt festgehalten und anschließend nackt fotografiert. Auf ihrem Bauch ist das Wort "pute" mit dickem Stift zu lesen und ein großer Penis ist gezeichnet.
Der beliebte Junge wird eines der Mädchen, die diese Fotos in der ganzen Schule vergbreitet, zu Tode prügeln, seine unauffällige, "vergewaltigte" Freundin springt von der Brücke. Der Film, den ich heute auf Arte gesehen habe, heißt "Philipp". Ein Junge. Ein gutbürgerliches, behütetes dasein. Die Wohnsituation ist fantastisch. Die Eltern sind super nett und lieben ihren einzigen Sohn. Der einzige Sohn ist ziemlich unglücklich und macht seltsame Dinge, zum Beispiel im Bus eine Flasche Cola schütteln, um andere Mitfahrer aufzuregen. Er wirft sich später unter den Zug. Ich fand alle drei Filme sehr gut gelungen und sehr interessant. Es macht mich trotzdem traurig zu sehen, dass man aufgehört hat, nach Lösungen zu suchen. Ich verstehe, dass man mit diesen Filmen zeigen möchte, was Mobbing oder Misskommunikation in der Familie verursachen können, und dass Kränkungen und Beleidigungen jeglicher art Konsequenzen auf die junge ( und nicht nur junge) Psyche haben. Es wäre trotzdem ratsam solche Filme zu zeigen, in denen Einzelgänger und Außenseiter, die von der Gesellschaft und ihrer Umgebung geächtet sind, am Ende zu sich finden und weiterleben, trotz Hürden etc. fortfahren mit dem Leben und etwas erreichen, etwas werden. Ich kenne keine Kinder, die so sehr unter Mobbing-Druck standen, dass sie sich für den Tod entschieden. Eskapismus ins Jenseits ist keine Lösung. Da macht es sich Jemand sehr bequem. Das Leben ist aber für niemanden wirklich bequem und reibungslos. Ich denke, das Leben ist in jedem Fall lebenswert und man kann, wenn man will, glücklich werden. La vie est belle :)

Montag, 5. September 2011

Die Motte: "Ich hab sie geliebt wie das Licht, doch sie liebte mich nicht..."

Als Nikki gestern bei mir war, hat sie 60er Jahre Lieder gehört und war traurig, weil ihre Schuhe kaputt gegangen sind. Wir waren in einer Irish Bar und haben getrunken. In der Mumu haben wir weitergetrunken. Zu Hause haben wir noch mehr getrunken. Ja, ich denke, wir waren betrunken. Nikki hat geweint, weil ihr Schuhabsatz auf einer Rolltreppe sich von der Schuhsohle getrennt hat. Ich habe die deutsche Elektroband Frittenbude angemacht " Ich hab sie geliebt wie das Licht, doch sie liebte mich nicht". Ich war traurig, weil ich auch Jemanden geliebt habe. Dieser Jemand war ein kompletter Idiott, und ist es immer noch. Brecht schreibt im "Baal": "O, Johanna, eine Nacht mehr in deinem Aquarium und ich wäre verfault zwischen den Fischen!". Wie schlau, sich zu verziehen, bevor es zu spät ist. Und dann gibt es die mich, ich bin der eigentliche Idiot. Ich bin in seinem Aquarium geblieben. Ich habe andere Fische wegen ihm sterben sehen, und glaubte, ich sei bunter und schöner, ich bin aber genauso wie sie einfach verreckt, nur langsamer, bewusster, wacher. Gosh, ich bin verachtenswert, weil ich im dreckigen Aquariumwasser, voller Leichen, auf meine verfickte Johanna gewartet habe. In Liebe und Sehnsucht bin ich zurückgeblieben. Ich bin ein Zurückgebliebener, denn sonst kann ich mir nicht erklären, wie ich dazu kam, einen Menschen zu lieben, der ein kompletter Idiot ist. Fuck. Fuck.Fuck. Weil's so schön war mit dir. Fucker. Und überhaupt, wie kann Nikki den ganzen tag lang fossile Musik hören? Ich jedenfalls konnte nach einigen wenigen Liedern nichts altes mehr hören.
 Ich bin jetzt unbeschwert und frei. Unabhängig und verdammt traurig. Verdammte scheiße.

Samstag, 28. Mai 2011

Une critique du titre "Judas" de Lady Gaga

Tout le monde la connaît, elle est scandaleuse, elle est originale, elle est douée.  A 25 ans déjà,
Stefani Joanne Angelina Germanotta de son vrai nom, encore plus connue sous le pseudonyme de
Lady Gaga, est une célébrité.
Non seulement elle est chanteuse, mais aussi auteure-compositrice-interprète, ce qui est
étonnant, car les artistes d’ aujourd’hui souvent manquent d’originalité et de talent, quelque chose
 qu’on ne peut pas reprocher à Lady Gaga.
On se rappelle de son premier titre Just Dance qui l’ a rendu célèbre en 2008 en France et ailleurs.
  “ Poker Face” qui suivit immédiatement,  fut le numéro un presque dans tout les pays où il est sorti.
Aussi n’est-il pas étonnant que seulement un an plus tard elle soit déclarée meilleure nouvelle artiste
sur MTV Awards.
 Au début de sa carrière on la comparait souvent avec Madonna, Gwen Stefani ou même Christina
 Aguillera, ce qui est plutôt faux que vrai.
Pourtant il est sûr que sa musique du genre Electroclash est pour la plupart influencée par des
artistes des années 1980 et 1990, avant tout par des personnalitées comme  David Bowie et Freddy
Mercury.
Selon Lady Gaga, c’est Andy Warhol qui lui sert de modèle: la “star” qui aime la gloire se compare
 souvent à l’icône du Pop-Art et le cite beaucoup.
  Il est évident que tous ces personnages avaient en commun l’idée de révolutionner le
 Pop.
Il faut admettre qu’en ce moment c’est une des “stars” les plus politiques et engagées. Ses
textes dérangent et provoquent des polémiques religieuses. Avec la chanson “Born This Way” de son
nouvel album éponyme, elle plaide ouvertement en faveur des gens qui souffrent encore de
 discriminations en raisons de la couleur de leur peau, de leur orientation sexuelle et autres.
A mon avis, c’est exactement cela qu’on appelle sénsibiliser le grand public sur des sujets peu traités,
par exemple la trans-identité dont elle parle dans les lignes :“No matter gay, straight or bi /lesbian,
transgendered life/I'm on the right track, baby /I was born to survive”.
Actuellement, c’est un autre titre de son album “Born this Way” qui fait fureur: “Judas”, dont le clip
vidéo est déjà disponible sur le web.
La chanson Judas parle d’amour et de trahison, la protagoniste de Lady Gaga nous raconte ses
sentiments farouches et passionnés pour un homme du nom biblique “Judas”, elle fait aussi des
 allusions au Judas biblique en disant qu’il l’a trahi trois fois déjà, version en original “Even after three
times, he betrays me”, bien qu’il faille préciser que c’est l’apôtre Saint Pierre qui a trois fois
 renié son amitié pour son maître Jesus, mais qui fut finalement pardonné par ce dernier. Notre
protagoniste aussi continue à aimer Judas malgré ses trahisons.
C’est une chanson populaire avec des timbres éléctroniques, des éléments techno et pour changer,
 une prononciation jamaïcaine du texte. Il faut admettre que c’est un mélange hors du commun et
oui, si vous me le demandez, je dirais très apprécié.
Ce que j’aime le plus dans les clips vidéos de Lady Gaga, ce sont les danseurs et leurs performances-
artistiques toujours fascinantes.  Ils me donnent sans cesse l’envie de me trouver dans un club disco
 et de danser comme une folle.
On connaît déjà notre Lady avec ses vêtements extravagants et différents d’autres, voire courageux.
Il est certain que les photos de Lady Gaga dans sa robe en morceaux de viande est bien
 connue du public.
Dans le clip “Judas”, les cheveux et le maquillage de la “star” sont aussi surprenants et pleins
d’imagination. Dans cette vidéo nous la voyons dans des tailleurs différents et de toutes les
couleurs.
J’aime beaucoup le côté artistique des vidéos de Lady Gaga qui sont structurés comme des courts –
métrages, il y a toujours de l’action et des histoires à raconter. A ce sujet il faut soutenir tout
particulièrement le langage riche en images de ses textes et de ses vidéos.
En regardant ses clips on se sent comme au cinema. Encore mieux on attend la suite avec une
 grande impatience.
Moi, je trouve que le titre “Judas” est remarquable.
En tout cas, ma meilleure amie et moi, nous avions cette chanson dans la tête après l‘avoir
entendue pour la première fois. 

Ilias.






Freitag, 29. April 2011

Otryvok iz pesni "son" ot 5nizzy.

"Davno li li vy byli na lesopovale?
Stvoly pylili, ruki omyvali
Reki krovi
Da usy, da brovi gustye
Kopyta, khvosty (yeah)

Padali kresty, kostry goreli
Khorom my peli
No na samom dele - spali
Nas palili, chtoby
Vse vyshe i vyshe i vyshe
Bylo plamia
Krasnoe znamia nad nami
Krasnoe znamiaiaiaia!"


wow.

Mittwoch, 27. April 2011

Es nagt der Zahn der Zeit.

Notizen zu Artaud

Heute am Mittwoch, den 27.04.2011  von 8:00 bis 9:30 Uhr  hat mein Seminar zu Antonin Artaud in der Universität zu Köln stattgefunden. Mein Dozent in diesem literaturwissenschaftlichen Seminar ist Dr. Tobias Eisermann. Er ist ein entspannter, intelligenter Mann, der immer leger und elegant gekleidet in den kleinen gemütlichen Raum stürmt, um seinen Morgen mit vier zukünftigen Artaud-Experten zu beginnen.
 Artaud, der eigentliche Held der Stunde, ist ein sympathischer französischer Autor, der zur Blütezeit des Surrealismus, in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts  gelebt und geschrieben hat. Er ist der Begründer des Theaters der Grausamkeit, sowie ein langjähriger Patient in der psychiatrischen Anstalt von Rodez, in welcher er jahrelang mit Elektroschocks und gefährlichen Medikamenten behandelt wurde, sodass er Zeit seines Lebens gezwungen war lindernde harte und weiche Drogen zu nehmen.
Zu Beginn der Stunde stellte Herr Eisermann die Frage, welche andere Kurse zur französischen Literatur wir besuchen würden. Proust und die Folgen, eine vom Herrn Nitsch angebotene Vorlesung scheint das große Interesse geweckt zu haben. Auch das Werk von Claude Simon " Die Straße in Flandern"  wird in seinem Unterricht besprochen. Ich habe das Buch gelesen und war begeistert von seiner sehr reichen  bildhaften Sprache und von seinen oft unerwartet plötzlich eingesetzten "Szenenwechsel", die oft in die Ebene der Pornographie hinüberglitten,  was umso überraschender ist, da es 1960 veröffentlicht wurde. Von dieser Lektüre gefesselt, bestellte ich am nächsten Tag sein anderes berühmtes Werk" Les jardins des plantes", stellte jedoch schnell fest, dass sich viele Worte, ja sogar Szenen, wenn auch anders umschrieben, sich unangenehm wiederholten und ihren Charme längst verloren hatten. Die atemberaubende Wirkung blieb aus. Hierzu fallen mir Vergleiche zu Restaurants ein, die man einmal besucht und von den Künsten des Kochen noch einmal dort hin gezogen, nicht mehr auf den selben Geschmack kommt.
Claude Simons
Wir haben das Gedicht poète noir von Artaud analysiert und Ideen zum Werk gesammelt. Den Titel des Gedichts haben wir als "düsterer" bzw. "dunkler Poet" übersetzt.

Montag, 28. März 2011

Куршская Коса.

Матушка Елизавета говорит, надо строить монастыри.

Sonntag, 27. März 2011

Geisterstädte in Russland ( Reportage über geheime Militärstädte in Russland auf arte plus 7)

http://videos.arte.tv/de/videos/arte_reportage-3791380.html

Menschenrechte. In Ozersk, in einer geheimen Stadt (über)leben verstrahlte Menschen. 1957, vor der Tschernobylkatastrophe hat es in Russland um die Stadt Ozersk eine Atom-Katastrophe gegeben. Die dortigen Bewohner sprechen von Atomflüßen, in denen sie zwar nicht fischen dürfen, aber selbst baden, einfach weil sie von niemandem gewarnt wurden. Die Menschen, die dort leben bekommen keine staatliche Entschädigung. Eine Krebsepidemie in dortigen geheimen radioverstrahlten Dörfern. Kinder, die schwerbehindert zur Welt kommen und gar keine Perspektive im Leben haben. Sie sind einfach vergessen. Uninteressant und belästigend für die russische Regierung. 42 Geisterstädte in Russland mit mehr als zwei Millionen Bewohnern. Die radioaktiv verseuchten Städte wurden in der Sowjetzeit nicht einmal auf den Karten markiert. Besucher dürfen nur mit Erlaubnis herein, und die bekommen keine Journalisten oder zu neugierige Ausländer, die immer über alles berichten wollen. Die Reportage ist mithilfe von Zeugen und Menschenrechtlern entstanden.

 http://de.wikipedia.org/wiki/Geschlossene_Stadt

Mittwoch, 23. März 2011

Since Kristina left... ( "Tainted love")

What happened to me since Kristina left? I am writing this only for your information, my dear friend, and I do not even care whether you will read this or not. I am watching Marylin Manson interviews on youtube whenever I feel like getting killed by the boredom around me( which is stupid, because actually I am never bored, rather too tired to do anything of great importance, even sooner not consequent enough to learn). In two years I will be  ready to publish a whole Marylin Manson biografy if my life continues this way...

The fairies tale.

There she was sitting and telling a stranger " Oh, that fairy? I don't hardly know her, but she is everywhere I am. She has become my shadow. I am sure she is in love with me, but I want her to disappear because she gets on my nerves." In the background you could see a beautiful girl in a white ballet dress, white stockings and white shoes holding a magic wand and dancing. Around her there were people in the disguise of bears, clowns, tigers and other things. The girl who wandering why the fairy was following her to every place was Hanka. Whenever Hanka told the stranger she wants the fairy to leave her alone and forget her, she looked at the fairy, who for her part would look back at her and smile. In fairy's eyes there was nothing but love for Hanka. Admiration and love were Hankas feelings for the beautiful fairy. She did not know yet, or she did not want to admit. The place they all were in was a big sordid house with a lot of small rooms and loft beds. It was during a war. Suddenly there was an appalling loud. Something explosed. Maybe it was a bomb. Everyone was screaming. Some of the people in this bunker alike building were crying and searching for something they had  lost. They would never find it again. Where is my darling fairy? Where is my dearest fairy?I hope she is alive and nothing bad happened to her. I have to find her. I have to tell her that I love her and never want her to leave me! Those were the thoughts of Hanka when she left the stranger and started searching for the fairy. The fairy was already on her way to Hanka. She fell in Hanka's arms and you could see how happy they both were to be together finally. It was the first time that Hanka realized how much she loved the smile of the fairy and her stupid dance. She was happy to shelter the fairy and  to be her protector and lover. In a strange room, in a strange dark atmosphere there were two endlessly prosperous fairies embracing each other and dancing their slowest dance.

Montag, 21. März 2011

It is all because of the distance...

I was talking with Tristan on the phone, while some friends of mine were making falafel and arguing whether they are typical of Lybians or the Israelis. I don't care. In any case they are delicious. I told Tristan that I don't like Kristina anymore because her absence bores me. Yes, her absence bores me to death. I want her to be here and to like me. I drank a little bit, so , I asked Tristan whether he still loves me, as I always do, when I am drunk. I also told him that I have got a new old idol, a new old golden calf to worship whenever I feel like it. I have got my personal jesus, Marylin. Oh, yes Marylin Manson. As I am drunk, I imagine myself sitting with him under the Eiffel Tower. He is telling me some bird stories and all the people ( mostly tourists) are having bridal gowns and dance around us. I told Tristan  that " Champs d'Elysée " means the field of Elysee. I imagined a field near the Eiffel Tower with a lot of cool champagne. Instead of flowers, champagne bottles. So, I and Marylin Manson would tell each other bird stories and drink champagne bottle after bottle.  It is all because of the distance between me and the rest of the world.

Dienstag, 15. März 2011

Elliott Smith " Between the bars"

"Drink up one more time and I'll make you mine
Keep you apart, deep in my heart
Separate from the rest, where I like you the best."

KRISTINA,

JUST DO IT !

I often tried to draw the guy I love,

but I never succeeded. Chris is dead. Jal won't get the baby. Elliott Smith, I love you. I don't even know you. I only write your name down to just have it fixed somewhere. You looked great. You sounded fantastic. Right now, I wish I was in New York. Why do they say that" social network" is one of the best movies of the 21st century. What is wrong in this fucking world? I don't want to sleep, because I want to be in New York and dance in a club with drunkards and junkies. Show me another better world and let us be happy there. In nowhere.Let us buy some utopic life, utopic biography, utopic bibliography. I fucked the New York Post.

"My cock doesn't work" or Dear Kristina,

I am fucking suffering. Last time I was drunk I woke up at 7 o'clock and went right to the toilet, you know, to puke. And it felt so fucking good. Now darling, I am watching Skins and I love Chris and Jal. I would love to take you know, drugs? and have fun with you in South Africa. Oh, that would be abso(fucking)lutely awesome. Marvelous. When I was drunk  in a Russian club ( that was last friday) I wanted to pay my drink, but instead of just offering my money to a foreign person, I started kissing him. That was fun. Ginger boy. Ginger world. Une barbe a poivre et sel. Hallucinations. Artaud. Simon Claude, I understand that you are searching for the lost time too, like Proust and Modiano did, but you suck. That is the fucking difference. My Gosh, me too, I always am searching for my fucking past. I had some great past. I had fun. Some professors at my university  suck. How to tell them that without being misunderstood. How to tell some sucking fucking shithead professors that they are just not really doing their work, the way they should. But, you know, fuck it, I just don't care. Puke. That's it. Like Pelevin would write, " Just be", " Just do it". Anyway what is the difference between the statements " Just be" and " Just do it" . People, who just are, bore me to death. People who just do it, they are great. I am talking shit. Doesn't matter. Anything matters in life.

Sonntag, 13. März 2011

Moja dorogaja Kristina,

ich habe mir gerade meine Kartons mit sehr vielen Kleidungen und Stoffen angesehen und würde am liebsten noch mehr Taschen nähen. Es ist nämlich so, dass für meine Theatergruppe Kostüme genäht werden müssen, und letztens der Schneider Maße genommen hat und auch erwähnt hat, dass er zu wenig Geld bekommen hat und auch nicht genug Stoff hat, also habe ich ihm vorgeschlagen bei mir ein Karton mit Stoff abzuholen. Ich denke, es ist eine sehr gute Tat. Er hat schon mal gezeigt, was wir für Hosen anziehen werden. Sagt dir das Türkische Wort für Hose, Schalvar etwas? Diese Hosen sind unisex und sehen fantastisch aus. I want one for me. Ich höre gerade Marylin Manson und liebe ihn. Ich habe furchtbaren Hunger und werde mir Nudeln machen, oder eine Haferflocken Suppe. Was wird schneller fertig? Die Suppe. Ich werde gleich Suppe essen. Ich habe gerade schlechte Laune. Ich werde gleich paar französische Bücher lesen und versuchen zu entspannen. Eigentlich habe auf gar nichts Lust.

Liebe Kristina,

ich habe mir gedacht, wenn Riviere den Briefwechsel mit Artaud veröffentlichen wollte, werde ich meine "Briefe" an dich auch right from the beginning öffentlich schreiben.
Ich habe Pelevins " Generation P" zu Ende gelesen und will so bald wie möglich " Das Leben der Insekten" ausleihen. Das ist ein phantastischer Roman, also wird es mir gar nicht schaden, wenn wir uns doch sowieso mit der russischen phantastischen Literatur beschäftigen sollen. Ich muss sagen, ich fand Generation P interessant wegen den vielen Geschichten, die im Hintergrund erwähnt werden und die aktuelle Situation  und derAlltag der verschiedensten Menschen in Russland  beleuchtet werden. Ich habe nachdem ich auch den Übergang von Nirgendwoher ins Nirgendwohin gelesen habe gemerkt, dass Pelevin gerne Anglizismen und überhaupt die englische Sprache in seine Werke miteinbezieht. Ich habe mir die Phrase "sick my duck" gemerkt, auch wenn es lächerlich ist. Ich finde es dennoch amüsant.  Ich bin sehr froh, dass ich das Buch auf Russisch gelesen habe, denn es war der erste moderne russische Roman, den ich bis jetzt gelesen habe, in dem ich auf  Wörter wie " bljat", " ebatj" und " sisjki" gestossen bin. Die Textsprache ist oft vom elaborierten Code in die Umgangssprache und Mat hinübergewechselt. Manchmal habe ich auch fünf Seiten gelesen und mich am Ende fragen müssen " What the fuck?" , einfach weil der Roman viele unsinnige und absurde Sätze beinhaltet. Ich bin auch nicht besonders begeistert von seinem Humor, der eher Mädchen und vor allem Jungen im Alter von vierzehn besonders progressiv erscheinen könnte. Ich habe mir zum Beispiel bei Sätzen wie " Das Leben hat große Titten", die total unspektakulrär sind, vorgestellt wie manch einer es für unglaublich scharfsinnig halten und zu kiechern und zu gackern anfangen wird. Darling, ich werde jetzt gehen müssen, und meinen " Brief" später fortsetzen. Salut :)

Sonntag, 6. März 2011

Kettenduldung.

Kettenduldung. Kettenduldung. Kettenduldung. Ketten. Sklaven. Schiffe.  Ich musste an die Kettenduldung denken, als ich unterwegs zur Toilette war. Meine Eltern haben eine Duldung. Ich hatte neun Jahre lang eine Duldung. Es ist nicht lange her, da ich einen grauen Pass für Ausländer bekommen habe. Man kann sehr wohl den Vergleich zu den Sklaven aus antiken Zeiten ziehen. Diese hatten eine sehr schwere Kette um ihre Füße, die eine Flucht verhindern sollte. Meine Eltern düfen nicht Rheinland Pfalz verlassen. Sie dürfen nicht einmal, die ihnen naheste Bahnstation aufsuchen, da diese nicht mehr im besagten Bundesland liegt. Residenzpflicht ist diese Kette am Fuße meiner Eltern. Ich habe sie auch getragen. Mit nach Köln habe ich sie mitgenommen und bin sie erst dort losgeworden. Nach drei Jahren Ankunft in der toleranteren Großstadt. Ich habe in Köln zunächst in ein Frauenhaus gemusst. Dort habe ich Jahr verbracht. es war eine verdammt interessante Zeit. Ich kam dorthin, weil meine Eltern nicht meinem Lebensstil, der sich deutlich von der ihrigen, unterschied, zusagten. Ich habe von zu Hause meine Duldung, mein Abitur- Zeugnis, Anna Politkovskajas " In Putins Russland" und Simone de Beauvoirs " Das andere Geschlecht" genommen und habe mich gen Köln aufgemacht. Köln hat mir aufgemacht, eher. Denn wenn ich darüber nachdenke, wie ich nach Köln ging, erscheint vor meinem inneren Auge ein Tor in einer winterlichen Landschaft und ich stehe dort mit einem " Propusk", einem Dokument, das mir die Tore der Stadt öffnet. Am Telefon im großen Hauptbahhof Cologne verinbarte ich ein Treffen mit zwei Frauen, die mich zu einem der geheimgelegenen Frauenhäuser führen sollten. Als ich dort zwei Monate geblieben war und die Zeit nahte, da meine Duldung verlängert werden sollte, gab es natürlich Schwierigkeiten, denn nun hatte ich mich strafbar gemacht. Ich war in Nordrhein Westfallen in Köln, anstatt schön in Rheinland Pfalz zu hocken und auf den Termin bei der Ausländerbehörde ( alle drei Monate) zu warten. In Köln war für mich niemand zuständig, also musste ich an den alten Wohnort. Dort hat sich mein Sachbearbeiter richtig aufgeregt! Denn seiner Meinung nach hätte ich mich bei ihm melden sollen, bevor ich vor dem Zorn meiner Eltern Richtung Köln floh, und ihn fragen, ob er ( ein nicht so ganz neutraler Sachbearbeiter, der mir das Studium in Siegen verbot, da Siegen nicht in Rheinland Pfalz liegt und ich eher abgeschoben werden sollte, als dass mir Bildung erlaubt wäre) mir erlaube, meine Kette am Füß zu verlängern und die Grenze von Rheinland Pfalz zu überqueren. Er wollte meine Duldung nicht verlängern und meinte, ich soll zusehen, wie ich ohne seine Unterschrift zurecht komme, will heißen, dass ich dann illegal in Deutschland bin und somit in großen Schwierigkeiten stecke. Ich habe es nun nach drei nerventötenden Jahren und nach vielen Beratungen und Terminen bei den verschiedensten Behörden geschafft, frei und ohne Ketten zu leben. Ich durfte sie ablegen. Meine Eltern nicht. Es macht mich traurig, an meine Eltern zu denken. Wenn ich an meine Eltern denke, habe ich Bilder von Katzen und Hunden in sehr engen Käfigen, die von von einem Wagen in den nächsten geworfen werden und die Tiere sich die Pfoten und die Hälse brechen. Ich weiß nicht mehr, wie schön oder glücklich meine Eltern einmal ausgesehen haben, sie sind jetzt alt, beide schwer krank und Schatten. Es wurden jedes Jahr Briefe an meine ganze Familie geschickt wodrin stand, dass wir unsere Sachen packen sollen, weil wir abgeschoben werden. Es helfen nur Rechtsanwälte, die Antwortbriefe an die zuständigen Behöden schicken. Teure Anwälte, die immer seltener positive Antworten für ihre Asyl-suchenden Mandanten haben. Frontex ist überall. Nicht nur an den Grenzen Europas wacht sie, sondern auch in der Mitte der EU. Viele Sachbearbeiter sind die kleinen großen Versionen der Frontex. Ich habe Berlin besucht.

Lord Byron to Mary Shelley, and Mary Shelley to me then :"We will each write a ghost story"

Yes, Ilias, answered. What a fantastic idea Mary! You are a fox. ( from the German, " Oh, du bist aber ein schlauer Fuchs!) He thought, I see, Mary is eager for writing stories, and one day she will be famous with her "Frankenstein", so he got a seat and started writing in English, without having a clue of the English language and this is the result. I want to thank Dict.cc in advance. I also am very thankful to my brother who is absent right in the moment, so that I can use his PC Computer ( like the guy from Antwoord would say on youtube) in his bed room. Thank you a lot. Not to forget Empire of the Sun, singing only for me right at the moment , I have to fight with my inner wish to get up and dance like a fool. When I want to dance I think of Baba Yaga, the wicked with from Russian fairy stories with her mobile hut on chicken legs, who dances when the witch ( I always want to write bitch) dances. But now to the ghost story. I guess it will be shorter than all the things I wrote right now, alltogether...

Maybe I can write a surrealistic ghost story?

The story of Frankenstein retold? No.

Once upon a time there were foreigners registration offices in all German cities. They were seated in big buldings with a lot of narrow floors and balconies. A little boy was there with his parents. he wished they would vanish, because he could not stand to see them the way they were, sad and lethargic. They came there from a place that was destroyed during many wars and due to many earthquakes. When his parents left him alone on the bench for waiters and went in through the door with the sign " Sachbearbeiter A-C" ( clerk in charge A-C), he knew he will never see them again. Something told him that terrible things happened behind the door. People sitting next to him on other benches seemed to be absent, they looked unhappy and empty. There were perambulators with screaming and crying children in it. The boy, let us call him Angst, got nearer to the " secret room of A-C" and tried to listen to what was going on in the room, but there was no sound to understand. He had to fight with his fears and finally pushed the door and saw a big, monstrously big man sitting at a big table, with the windows wide open. The radio was on. A man voice was singing some pop song about peace and love and the European Union. Angst could not say a word. The monstrous fiend sitting at the table hat a very little head. He looked much more like a bug because of his too little head. Angst could not move. He saw the very big mouth of the monster at the table with big yellow teeth always chewing. Chewing what? Where were his parents? Give me back my parents, you fucking parasite, thought the boy. All the boy could see were his parents hanging on the ceiling next to many other corpses leading into eternity.


It is not a ghost story.

"One time only"

"Hold me one time, one time only, second time, the second time is gonna cost some money" Fantastic. I will try to write  a review. No, I won't. I will only tell that MEN is fucking great band and that the song and the video to " Off our backs" is just gorgeous. Awesome. Sexy and rebelling. Punkt.

Sonntag, 20. Februar 2011

" Sie ist die Axt im Wald". Und du bist der Baumstumpf, oder was?

  Während meiner Rückfahrt von Berlin nach Köln mit fremden Personen( Mitfahrgelegenheit) wurde ich von  schlechter zeitgenössischer Mainstream Pop-Musik (radio killed  music) überschüttet.
Es geschah, dass ich Culcha Candelas Lied "Berlin City Girl " gehört habe. Ich habe eigentlich keine Worte um zu beschreiben, wie lächerlich und erbärmlich, wie bemitleidenswert, wie anspruchslos man sein muss, um so einen Text überhaupt zu verfassen, so etwas Schlechtes zu singen oder so etwas freiwillig zu hören.
"She s'n Berlin City Girl". Wie bitte? Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah. Sind wir jetzt so global. Esperanto vielleicht? Deutschnglish? What? Kinder, lernt doch erst Mal Deutsch. Besucht ein Mal die Schule. Verlasst es am Besten nach Abitur um "Stars" zu werden, verfasst nicht so voreilig Idiotentexte.
"Und sie weiß, dass ihr die Welt gehört." Aha. Aber nein, diese Zeile ist ja nichts im Vergleich zu "  Wat ne Wucht, das sieht auch 'n Blinder/ du siehst sie und du weißt: Ich will Kinder ". Herrlich. "Wat". Bauern? Entschuldigung, in welchem Dorf, mit welchen Kühen und Schafen seid ihr großgeworden? Und warum singt ihr dann über "Berlin girls". Ich will nur ungerne von solchen "boys"gedutzt werden! Und ach ja, da wären wir wieder im Kuhstall " du siehst sie und du weißt: Ich will Kinder". Wunderbar. Da wären wir wieder. Die gute alte Steinzeit. Und natürlich, wenn ein Typ auf einer Party eine mögliche Geschlechtspartnerin sieht, denkt er sofort an die Kinderzeugung. Destopie pur.
 Auffallend  sind die mittelalterlich angehauchten Vergleiche aus der Forstwirtschaft wie  " Axt" und " Hammer" in ihren Liedtexten. Demnächst singen sie über Burg ladies ?

Boys and Girls, Blur

Girls who are boys ( Yes, I am !), who like boys to be girls ( Why not?, say it with Russian accent), who do boys like they're girls ( yes, pretty much, indeed, say it dandylike), Always should be someone you really love ( yes, better be).
Wow, I found my very personal song. I found Blur. I also recommend to listen to their " Good song", and to watch their fantastic video (on youtube) to that song.
After I looked for the lyrics of Blurs " Girls and Boys", I also looked for possible  lyrics for songs like " Boys and boys" and " girls and girls". Was pretty funny. There were songs like " boys, boys, boys"of  Sabrina ( who the fuck is that? I have no clue...) and Lady Gaga, but not really "boys and boys"...
Lyrics for "girls and girls" did not really exist, but songs like " girls, girls, girls" of Jay Z, and  pretty funny ( senseless) one of Lil Wayne " girls on girls".
Hihihi, Dostoevskij would write.

Freitag, 18. Februar 2011

" Ich wollte auch bloß sehen, wie hoch bei euch die Decke ist"

Heute, an einem Freitag, spätabends, saß ich neben einer traurigen Frau in einer mit  betrunkenen Menschen und einer feiernden Masse überfülten Bahn. Inmitten dieser verkleideter Menschen, die die Ankunft des Karnevals in Köln bereits einige Monate früher feiern, habe ich die Frau fragen wollen: " Ist bei Ihnen alles in Ordnung, gnädige Frau?". Ich habe sogar daran gedacht, weiter neben ihr sitzen zu bleiben, statt auszusteigen und nach Hause zu gehen, um in einem Moment, da ich mich bereit fühlte, mich in ihr Leben einzumischen und ihr zu erzählen:" Es hat noch niemand einen sehr großen Schritt getan, ohne zu wünschen, er möchte sterben."
Am Ende ist sie an der selben Haltestelle wie ich ausgestiegen, und ich war froh zu sehen, dass sie höchstwahrscheinlich einfach übermüdet war, denn als ich ihr Gesicht sah, wirkte sie nicht mehr so lebensmüde, wie ich es von ihr glaubte. Aber vielleicht versuche ich mich nur zu rechtfertigen...

Mittwoch, 9. Februar 2011

Bildung für alle, bitch!

Ich werde über das Monster aus der Bibliothek der Uni zu Köln schreiben. Genauer gesagt, der romanischen Bibliothek. Ja, als Erstsemestler wird man immer in Alles eingeführt, ob man will oder nicht. Und so kam es, dass wir eine Führung in dieser besagten Bibliothek hatten, mit einer großen Führerin, die zu einer anderen Zeit hätte Eva Braun, oder Hitler selbst sein können. Eine Frau, die allen anwesenden klar und deutlich gemacht hat, dass es zwar eine öffentliche Bücherei ist, und wir Studenten verdammt viel Geld zahlen müssen für Bildung, die Bücher jedoch, die in diesem Bücher-Museum sind, am besten nur angesehen und angefasst werden sollen. Ja, diese  unangenehme Person war nun der Ansicht, dass Bücher nicht zum Lesen da sind, dass wir Studenten am liebsten da fern bleiben sollen und nein, Bildung nicht für alle da ist!
Warum? Warum kann eine Uni-Bibliothek nicht über ein angenehmes, sympathisches Personal verfügen, so dass man nicht abgeschreckt wird, von den dort wachenden Monstern und auch einmal gerne Gebrauch macht von den Büchern, die dort langsam sterben müssen?

Dienstag, 8. Februar 2011

LCD Soundsystem.Different.

 I listen to the LCD Soundsystem, Hercules and Love Affair, The a la menthe ( la Caution), watch Malviviendo online, read Boccaccio to be prepared to "the name of the Rose", have to end " Ulysses", have to write about the monster from the library of Cologne University and to read Felix Krull.

Pervasive. (Kurzgeschichte)

J erzählt wie heldenhaft er gefeiert wird, wenn er Neugierigen zu erkennen gibt, dass der Haarfluss seiner Augenbrauen durch eine Brücke getrennt wird, welche infolge einer Pockeninvasion in Form einer Narbe zurückblieb. Mein narbenversetzter Freund, mein Held. Ich erzähle ihm von meinem Auge, das im zarten Alter von sieben beinahe zum Fraß eines rechtssextremen Hundes geworden wäre. Ich erzähle ihm von meinem blutigen russischen Fellmantel und meinen Schritten rückwärts. Von meinem Fall ins Nichts und in die Hände eines Arztes, der mir gegenüber saß mit einem Nagel und Faden und mich zunähte.
Er hat einen Schmerz über meinem Auge zugenäht und der Schmerz hat sich mit der Zeit in mir  ausgebreitet und sich wunderbar eingerichtet. Ich bin sein Glashaus und er ist der Stein, der in mir wohnt und mich je nach Lust und Laune begräbt und bewirft.
Ich schlage J vor, zu allen zu erzählen, er sei in einer Schlacht verletzt worden und ich sei ihm zur Hilfe geeilt und hätte ihn gerettet.
  J war einmal ein Soldat mit einem Bajonett und adeliger Herkunft, damit sei seine auffällig noble russisch-winterliche Blässe betont, er wartete auf feindliche Truppen in einer zerstörten Stadt 1789. Da kam ich nun an, Anführer einer Revolution, ein furchtloser junger Mann, damals schon ein Dandy, mit einer Pfeife. Ich sah nun wie meine Männer auf J losstürmten um ihm das Leben zu nehmen. Seine Schönheit jedoch, die mich zutiefst rührte und mich von meinem schwarzen Ross heruntersteigen ließ, rabte mir den Atem, so dass ich fast hustend meine Hand ausstreckte und schrie ( sang): " Stop, in the name of love!". Und alles hielt für einen Augenblick an, und im nächsten führte ich ihn weg in unbekannte Welten und Revolutionän. Ich beschützte ihn in jedem Krieg und sorgte dafür, dass die Narbe  die einzige Verletzung blieb.
Ich habe J heute geschrieben, dass er ein Poet ist, dann aber habe ich gedacht, dass er ein Gedicht ist, mein längster und liebster Gedicht.
Heute habe ich ihn  mit dem Bergbach vor dem Haus aus  meiner  Kindheit verglichen,  mit dem Walnußbaum, der vor dem Haus stand und mir meine Zukunft zuflüsterte und mit der Trauerweide über mich und meine traurige Liebe trauerte.
Als K gestern sagte, J sei schön, überlegte ich, dass es Js Narbe ist, die ich liebe.

Mittwoch, 2. Februar 2011

Des cyclistes

Um zehn Uhr morgens am zweiten Februar in einer Groß-Klein- und- irgendwas- dazwischen-Stadt ging ein Junge in eine dicke Jacke umhüllt, eine verlassene Straße entlang. Es war nun so, dass der Junge wie so oft  abwesend langsame Schritte machte. Als es passierte. Plötzlich stand ein Fahrradfahrer neben ihm, das Gesicht verzerrt und mit den Händen gestikulierend und sagte" Bist du bescheurert! Guck doch mal wo du hintrittst.Mach mal Platz". Wow. Holy shit. Mir ist leider nichts besseres eingefallen, als " Selber bescheuert.Idiot." Nicht gerade schlagfertig, zumal ich als Fußgänger nicht auf einem Fahrradweg ging und der Radfahrer selbst keine Zeichen von sich gibt, dass er nun vorhat mich zu überfahren. Was würde Camus oder Beckett dazu sagen?
 Denn mir fällt in solchen Momenten ganz besonders auf, wie absurd und lächerlich die Mit-Menschen sein können. Kristina, meine Kommilitonin (lat. commilito, zu Deutsch Kriegsgefährte, Mitstreiter) und Muse meinte dazu:" Oh, ist dir das also auch passiert?" So habe ich erfahren, dass Köln, die besagte Stadt, genauso wie jede andere, vermute ich nun, überfüllt ist von unverschämten Radfahrern. Wie konnte ich nur so blind sein? Ich hatte es nicht gewusst. Außerdem, wie kann sich ein Mensch das recht nehmen, einen Anderen, den man nicht kennt, so zu beleidigen? Unkultiviert, unverschämt, wie Kristina meinte " beschuert" und noch Mal auf russisch " beschennye" ( von "bes", Teufel, also "vom Teufel besessen").

Die taz.online  fragt nach:"Was halten Sie davon, wenn der Tours de France nicht mehr direkt im Deutschen Fernsehen ausgestrahlt wird. Je dis: Gut so. ( Nein eigentlich habe ich nicht so geantwortet, außerdem durfte man zwischen drei bestimmten Antworten wählen (Jedenfalls...Ich werde mich nun mit Télé-Zapping ( ta mere) beschäftigen. Warum sind es immer irgendwelche Ultra-fanatische Christen ( krösten krästenkräkräääää), die immer wieder in den Printmedien und im Fernsehen (kräkräJesusjösus) zu hören sind?

Märchen erzählen.


Ich bin ein schnell fließender kalter Bach. Ein Schamanen Tanz nachts. Eine tragische Lust. Ein nacktes Mädchen,  unter dem Regen tanzend. Ein kleiner Junge,  lustvoll an seinen Fingern riechend. Ein Mann, einen anderen an der Wand. Versteckte, verdrängte Lust,  leise in einer Ecke kauernd. Sie weint.
Ich  liege neben einem  Jungen aus meinem Traum. Schon lange. Er atmet mir betrunken ins Gesicht. Ein wenig Vodka, ein wenig Gin Tonik, ein wenig fremde Küsse. Ich aber atme  Gedanken aus. Sie kommen aus kalten, dunklen Orten. ich  wärme sie. Ich singe sie. Spiele sie auf einem Klavier ohne Noten. Schubse sie die Treppen herunter. Weine und  schreie sie leise.

Montag, 31. Januar 2011

Wie nicht- sehende träumen.

Für alle Menschen, die in Blidern denken, träumen und leben, und sich fragen, ob und wie es anders zu träumen geht:

http://www.anderssehen.at/alltag/berichte/traum2.shtml

Freitag, 28. Januar 2011

NachDenkSeiten-Die kritische WebsiteYoutube-The Residents-Act of Being PoliteBlogger:hinterer.reduzierter.Vokal

Es spielt ein Film in meinem Kopf.Dazu eine Musik.
Es sitzt ein Mädchen in der Nacht, und starrt Löcher in die Wand.
Die Augen glasig, leicht gerötet
Mit leiser Stimme singt ins Nichts,
kein Laut kommt heraus.

Fat.


Die  Tragikomik der Fiktionalität

Ein gewisser Herr Biller schreibt den Roman „Esra“ mit der Absicht ihn zu veröffentlichen. „Esra“ aber, die fiktive Protagonistin, ist von der Idee erfüllt,  in die wirkliche Welt hinüberzuwechseln um Herr Biller daran zu hindern, sie für Unterhaltungszwecke in die Hände der Leser abzugeben. Mission erfolgreich erfüllt. Der Roman ist, lächerlich traurig an seiner eigenen Heldin verunglückt. „Die krankhafte Eifersucht“ Esras ist so weit ausgeartet, dass die Verbreitung des Manuskripts nun ganz real eingestellt werden musste.
Ein Mensch mit dem Wunsch, der Welt sein Werk zu zeigen ist an einer einzigen Lesermeinung gescheitert.
 Ein Roman sollte nicht zum Ziel haben, voyeuristisch  aus dem Leben einer Person zu erzählen, sondern den Leser auf  einer anspruchsvollen Ebene zu unterhalten, und wenn möglich, eine tiefgreifende Botschaft zu vermitteln.
Ein fiktiver Text, greift implizit auf das Leben des Verfassers  und  dessen Umfeld zurück. Ein Autor, der zu phantastischen Mitteln greift, in Science-Fiktion-Romanen besonders erkennbar, entfernt sich weitläufig von der Wirklichkeit und seinem gewöhnlichen Umfeld. Andere Schriftsteller bevorzugen real wirkende Protagonisten an real existierenden Orten, als Beispiel dienend „Berlin Alexanderplatz“ von Alfred Döblin. In beiden Fällen wird der Text zu Fiktion erklärt.
Auf der Suche nach Informationen zum Sylvia Plaths Roman „Die Glasglocke“ stößt man schon in den ersten Sätzen auf  Formulierungen wie „ der Roman trägt autobiographische Züge“. Ungewollt wird der Leser  in die Rolle des Sensationsgierigen gezwungen und befindet sich auf der gleichen Ebene wie der „Bild“- Leser . Warum geht man davon aus, dass ein Text, der als  fiktiv bezeichnet wird, dessen Inhalt jedoch  in direkten Zusammenhang mit dem Leben des Autors/ der Autorin gebracht wird, eine breitere Leserschaft findet?
Verleger versuchen oft krampfhaft, in die Fiktion, vom Autor mühevoll erschaffen, „einzubrechen“ und erdichtete Ereignisse oder Eigenschaften der Protagonisten mit denen des betreffenden Autors  zu vergleichen. Der Roman verkauft sich besser, wenn es dramatisiert heißt: „ ähnlich der Protagonistin ihres eigenen Romans war die Autorin suizidgefährdet“, musterhaft am Beispiel von Sylvia Plath zu lesen.
 Fest steht, tragische Schicksale scheinen dem Leser leichter zu (ge)fallen.
Komisch, wenn der Leser den fiktionalen Text  mit der Biografie des betreffenden Autors verwechselt.


Ilias.